Fotolia_30444401_XS

Meditation – Ruhe, Kraft und Bewusstsein


Das Wort Meditation leitet sich vom Verb meditari  ab, was „nachdenken, nachsinnen, überlegen“ bedeutet. Es ist verwandt mit mederi, was „heilen“ heißt – und genau das kann Meditation auf vielen Ebenen. Ruhe und innere Klarheit schenken.

Meditation ist eine ewige Quelle von Bewusstheit, Achtsamkeit und  Weisheit. Sie ermöglicht es uns, in Stille zu sein, den Gedankenflusses wahrzunehmen und dabei innere Kraft zu schöpfen. Sie versetzt uns in einen Zustand reinen Bewusstseins, in dem wir den Moment ganz bewusst erleben – das Hier und Jetzt.

Meditation lädt uns ein, uns selbst näher zu kommen, mutig innere Türen zu öffnen und allem zu begegnen, was sich uns zeigt – ohne Bewertung, ohne Eile. Sie schenkt uns Ruhe, Klarheit und das Gefühl von innerer Zentrierung. 

In der Meditation geht es darum, die Wahrheit in jedem Augenblick zu erkennen – nicht die absolute Wahrheit, sondern das, was in diesem Moment wahr ist, das Wahre und das Unwahre. (Krishnamurti)

Meditation ist somit ein Weg, um den Geist zu beruhigen, das Herz zu öffnen und das Leben bewusster, klarer und friedvoller zu erfahren. 

Achtsamkeit – bewusst im Moment leben

Das Wort Achtsamkeit stammt aus dem Pali „sati“ und dem Sanskrit „smrti“ ab. Es bezeichnet eine besondere Form der Aufmerksamkeit – einen Zustand bewusster Wahrnehmung und innerer Klarheit.

Achtsamkeit erweitert unseren Fokus und schenkt uns eine neue Klarheit für die gesamte Fülle der unserer Wahrnehmung. Sie betrachtet das menschliche Dasein in seiner Ganzheit – den Körper, die Gefühle und den Geist – lädt dazu ein, präsent im Jetzt Moment zu sein. 

Achtsamkeit zeigt sich durch die fünf Sinne: hören, sehen, riechen, schmecken und tasten. Sie bedeutet, jeden Augenblick bewusst wahrzunehmen, den Atem achtsam zu beobachten, in Ruhe zu kommen und auch alltägliche Handlungen – wie das Gehen – bewusst zu erleben. 

Es geht darum, selbst die kleinsten Eindrücke zu beachten, sie mit Staunen zu betrachten und die Schönheit des Augenblicks wahrzunehmen. Achtsamkeit ist somit eine Einladung, das Leben intensiver, klarer und friedvoller zu erfahren. 

Warum Achtsamkeit so wertvoll ist

Der Schlüssel zur Achtsamkeit liegt darin, das Leben gelassen und entschleunigt zu erleben. Ruhe und Stille bewusst zu suchen und jeden Moment aufmerksam wahrzunehmen. 

Achtsamkeit unterstützt nicht nur das psychischen und körperlichen Wohlbefinden – sie kann bei Depressionen, Angststörungen und Stress helfen und stärkt gleichzeitig das Immunsystem. Sie schenkt uns mehr Lebensfreude, Zufriedenheit und innere Balance.

Durch Achtsamkeit lernen wir, die Umstände ohne Urteile und emotionale Verstrickungen zu betrachten. So können wir den Teufelskreis negativer Gedanken, Gefühlen und Verhaltensmuster durchbrechen klarer, freier handeln. 

Sie unterstützt therapeutische Prozesse und kann sogar bei der Prävention von Abhängigkeiten wie Nikotin- oder Alkoholkonsum, hilfreich sein.

Achtsamkeit fördert Gelassenheit, schärft unsere Sinne, lässt uns den Körper bewusst spüren und unsere Gefühle wahrnehmen. Sie lehrt uns, in Dankbarkeit zu leben und den Moment vollständig zu erleben – den Atem, die Sinne, die kleinen Wunder des Alltags.

Wer achtsam lebt, findet inneren Frieden, schöpft neue Kraft, begegnet sich selbst und anderen respektvoll und kann das Leben in all seinen Facetten bewusster und intensiver genießen. 

Achtsamkeit im Alltag

Beginne den Tag bewusst: Schon bevor du aufstehst, schenke dir ein Lächeln und einem positiven Gedanken, der dich begleitet.
Spüre beim Duschen das Wasser auf deiner Haut – erfrischend, belebend und wie ein sanftes Willkommen in den neuen Tag.

Bereite dein erstes Essen mit allen Sinnen zu. Nimm jeden Geruch, jede Farbe, jeden Geschmack bewusst wahr. Genieße jeden Bissen langsam und aufmerksam.
Auch auf dem Weg zur Arbeit oder zum nächsten Termin kannst du Achtsamkeit üben: Beobachte deine Umgebung, spüre deinen Atem und nimm kleine Details wahr, die sonst vielleicht an dir vorbeiziehen.
Gönne dir im Alltag mindestens drei kleine Pause: Atme tief durch, spüre deinen Körper, entspanne dich bewusst und komme für einen Moment zur Ruhe.

Übe dich in Präsenz: Spüre den Stuhl unter dir, den Boden unter deinen Füßen, das Licht, das durch das Fenster fällt oder atme bewusst die Luft im Raum ein. Schenke deiner Arbeit ein Lächeln und nimm wahr, was du geschafft hast.

Auch im Kontakt mit anderen Menschen kannst du achtsam sein. Höre aufmerksam zu, nimm deine eigenen Bedürfnisse wahr und äußere sie klar und freundlich.

Am Abend schließe den Tag bewusst ab: Sei dankbar  für die Erfahrungen des Tages und erinnere dich an drei schöne Momente, die dir Freude bereitet haben.
Achtsamkeit im Alltag schenkt dir Ruhe, Klarheit und ein tieferes Erleben jedes Augenblicks.

Yin Yang Motiv - Steine im Sand 2

Warum Meditation so wertvoll ist

Meditation schenkt uns Möglichkeit, tief zur Ruhe zu kommen, innerlich aufzutanken und die Stille bewusst zu genießen. Sie erlaubt es,  loszulassen, den Atem frei fließen zu lassen und den Moment einfach zu spüren.
Regelmäßige Meditation wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit und der Achtsamkeit aus. Sie uns hilft, im Hier und Jetzt präsent zu sein, die Konzentration zu stärken, kreative Gedanken zu fördern und unsere Intuition zu schärfen.

Meditation unterstützt uns dabei, inneres Gleichgewicht zu finden, den Geist zu beruhigen und klarer zu entscheiden – so dass wir unsere Ziele mit Ruhe und Klarheit verfolgen können. Sie stärkt unser Wohlbefinden, reduziert Stress und schenkt uns die Gelassenheit, Herausforderungen des Alltags mit Vertrauen anzugehen.

Durch Meditation wir unser Selbstwertgefühl gestärkt und wir spüren eine tiefere Verbundenheit mit unserer eigenen Kraft. Sie berührt unser inneren Kindes, schenkt uns Geborgenheit und führt uns zurück zur vollkommenen Liebe, in der alles sein darf.
Meditation ist somit ein Geschenk an uns selbst – ein Weg zur Ruhe, Klarheit, Kraft und innerer Freude.

sonne Meditation
Vorbereitung zur Meditation

Trage bequeme Kleidung und setze dich auf ein Kissen oder einen Stuhl, so dass du dich vollkommen wohlfühlst. Es ist hilfreich, täglich zur gleichen Zeit an einem ruhigen Ort für etwa 15 Minuten zu meditieren, damit dein Körper und Geist sich daran gewöhnen kann. Sorge dafür, dass du wirklich ungestört bist. Leise, angenehme Musik kann die Atmosphäre unterstützen, und das Anzünden einer Kerze zu Beginn schafft eine besondere Ruhe und Achtsamkeit. 

Beginn der Meditation

Bevor du mit der eigentlichen Meditation startest, atme ein paar Mal ein und aus. Schließe sanft deine Augen und fühle dich wohlig, geborgen und entspannt. Lege deine Hände zur Beruhigung von Körper und Geist auf deinen Bauch und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem.
Lass deine Gedanken kommen und gehen, ohne sie festzuhalten.  Kehre wieder bewusst immer zu deinen Atem zurück. Spüre, wie jeder Atemzug, Ruhe und Gelassenheit in dich bringt.

Abschluss der Meditation

Wenn du bereit bist, nimm ein paar kräftige, bewusste Atemzüge. Kehre langsam mit deiner Aufmerksamkeit zurück in den Raum.  Spüre dein Kissen oder den Stuhl unter dir, deinen Körper, deine Füße fest auf dem Boden. Nimm noch einen Moment wahr, wie Ruhe und Entspannung in deinem ganzen Körper nachklingen.

Berge Meditation

Herzmeditation

Setze dich bequem hin oder lege dich entspannt hin. Schließe sanft deine Augen und richte deine Aufmerksamkeit deinen Atem. Spüre, wie er ruhig ein- und ausströmt. Erlaube dir, deinem Atem tief in den Bauch zu folgen.
Nun lenke deine Atmung bewusst in deinen Brustraum – dorthin, wo dein Herz schlägt. Lege sanft beide Hände auf dein Herz. Spüre die Wärme deiner Hände, das sanfte Pulsieren und wie dein Atem Raum für dein Herz schafft.
Richte deine Aufmerksamkeit liebevoll auf deinen Herzraum, ohne etwas bewerten zu wollen. Nimm alles wahr, was sich zeigt – Gefühle, Gedanken, Wärme oder Leichtigkeit – heiße es willkommen. 
Wenn du magst, kannst du nun den Engel der Heilung, Erzengel Raphael, um Unterstützung und Beistand bitten. Spüre, wie eine liebevolle Energie deinen Herzraum umhüllt und Ruhe schenkt. 
Atme weiterhin sanft in dein Herz hinein. Spüre genau hin: Wie fühlt es sich jetzt an? Welche Empfindungen, welche Wärme oder Leichtigkeit nehmen Raum ein?
Wenn du bereit bist, öffne langsam deine Augen. Nimm dir einen Moment, dich bei dir selbst zu bedanken – für deine Aufmerksamkeit, deine Selbstfürsorge und die Liebe, die du dir gerade geschenkt hast.

Waldweg Lebensberatung

Lichtmeditation

Stelle dir vor, wie du dich gedanklich auf eine sonnige, wunderschöne Wiese legst. Atme tief ein und aus und spüre, wie dein Körper mit jedem Atemzug mehr und mehr loslassen kann. 
Nimm bewusst deine Beine, deinen Rumpf, deine Arme und deinen Kopf wahr. Spüre jeden Teil deines Körpers, ohne zu bewerten, und erlaube dir, alle Gedanken einfach ziehen zu lassen.
Visualisiere nun ein helles, warmes Licht vor dir. Atme tief ein und fühle, wie dieses Licht sanft in dich hineinströmt. Spüre, wie es deinen ganzen Körper durchflutet, jede Zelle mit Wärme, Ruhe und Energie erfüllt.
Lass das Licht sich auch um deinen Körper herum ausbreiten – wie eine schützende, leuchtende Aura. Nimm die Ruhe, die Kraft und die Geborgenheit wahr, die das Licht dir schenkt. Sei einfach nur da, ganz bei dir selbst in diesem Moment.
Wenn du bereit bist, kehre langsam zurück auf deine Wiese, spüre wieder den Boden unter dir und deine Umgebung. Bedanke dich bei deiner Führung für diese Erfahrung und für das Licht, das dich begleitet hat.  Amen.

Urlaub Meditation

Meditation zur Entspannung 

Setz dich bequem auf einen Stuhl und spüre den festen Halt unter dir. Schließe langsam deine Augen und lege sanft deine linke Hand auf dein Herz. Spüre die Wärme deiner Hand und das sanfte Pochen deines Herzens.
Atme tief ein und sage innerlich: „Ich bin ganz ruhig.“

Atme aus und spüre, wie die Ruhe sich in deinen Körper ausbreitet.
Atme erneut tief ein – und sage innerlich: „Ich lasse alles los.“
Atme aus und spüre, wie Anspannung, Sorgen oder Gedanken sanft aus deinem Körper entweichen.
Wiederhole diesen Vorgang noch zweimal: „Ich bin ganz ruhig. Ich lasse alles los.“
Nimm wahr, wie mit jedem Atemzug mehr Gelassenheit und Frieden in dir entsteht.
Atme tief ein und richte deinen Dank an dich selbst für diese kleine Pause, für deine Aufmerksamkeit und Fürsorge.
Atem aus und spüre die Dankbarkeit, dich sich in deinem Körper ausbreitet. 
Wenn du bereit bist, öffne langsam deine Augen. Bleibe noch einen Moment in der Stille sitzen und spüre nach, wie Ruhe und Entspannung in dir wirken.